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Die Erdpyramiden

Dieses außergewöhnliche Naturphänomen bildet sich, wenn mit hartem Gestein abgedeckte Moränenablagerungen durch starke Regenfälle ausgewaschen werden. Ein Teil des Gesteins weicht auf und wird ins Tal abgetragen.

Das was stehen bleibt, härtet wieder aus und bildet über die Jahre immer höher werdende Säulen und Steilwände. Dort, wo auf einer Säule ein Gesteinsblock liegt, wird das darunter liegende Material geschützt und die Erosion aufgehalten, dabei entstehen die Erdpyramiden. Sobald eine Säule ihren Schutzstein verliert, verschwindet sie nach und nach.

Derartige Erosionsphänomene sind an mehreren Orten zu beobachten: Die berühmtesten davon sind die am Ritten (in Unterinn, im Finsterbachtal und im Katzenbachtal). Auch im Pustertal, in Terenten und in Platten sind Erdpyramiden zu finden, sowie an folgenden Orten: Steinegg, Mölten, Jenesien und Tirol.